Die Basket LeagueSaison 2016/17, aus Gründen des Sponsorings offiziell STOIXIMAN.GR Basket League, war die 77. Austragung der griechischen Meisterschaft im Basketball. Die reguläre Saison begann am 8. Oktober 2016 und endete am 13. April 2017. In den folgenden Playoffs erspielte sich Panathinaikos am 11. Juni 2017 die griechische Meisterschaft.
Zur Sommerpause hatte der eigentliche Aufstiegsberechtigte AO Faros Keratsiniou verkünden lassen, nicht am Wettbewerb der Basket League teilnehmen zu wollen. Laut internen Vereinsangaben empfand der Vorstand seinen Kader als nicht ausreichend konkurrenzfähig, verzichtete deswegen auf die Teilnahme am erstklassigen Wettbewerb. Die Teilnahmeberechtigung des Faros Keratsiniou ging somit auf den Promitheas Patras über, der seine Saison auf dem dritten Rang der A2 Ethniki beendet hatte und dem erstplatzierten GS Kymis ins Oberhaus folgte.[1] Nachdem dann der Basketballklub Kifisia keine Lizenz für die aktuelle Saison beantragen konnte und sich aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aus der ersten Liga zurückgezogen hatte,[2] bewarben sich gleich mehrere Vereine um den frei gewordenen Startplatz, der per Wildcard an den Verein Doxa Lefkadas übertragen wurde.[3] Der auf Lefkada beheimatete Verein hatte seine letztjährige Saison auf dem sechsten Rang der zweiten Liga beenden können.
Der Wettanbieter Stoiximan.gr wurde zum neuen Namenssponsor der Liga. Das Unternehmen einigte sich mit dem ausführenden Verband ESAKE auf eine Zusammenarbeit über die nächsten zwei Spielzeiten. Somit präsentiert sich die Liga fortan mit der Bezeichnung STOIXIMAN.GR Basket League.[4]
Zu dieser Saison hatte die FIBA den Wettbewerb der Basketball Champions League installiert, der in direkter Konkurrenz zur von der ULEB ausgetragenen Euroleague steht. Um ihren eigenen Spielbetrieb aufrechtzuerhalten und ein mögliches abwerben der teilnehmenden Vereine durch die FIBA zu unterbinden, gestaltete die ULEB ihren Wettbewerb um. Statt wie bisher 24 Vereine nahmen fortan 16 Teams am Wettbewerb teil, die in nur noch einer statt zwei Gruppen gegeneinander antraten. Von diesen 16 Teams wurden 11 Vereine mit einer A-Lizenz ausgestattet, die ein dauerhaftes Startrecht in der Euroleague genießen, unabhängig von ihrer eigentlichen Platzierung im heimischen Wettbewerb. Diese Teams hatten sich allerdings verpflichtet, für die kommenden zehn Jahre ausschließlich in der Euroleague anzutreten. Auf griechischer Seite gehören zu den A-Lizenz Teilnehmer die Mannschaften Olympiakos und Panathinaikos. In der Champions League traten zu dieser Saison die Vereine PAOK und Aris an. Die finanziell attraktivere und stärker aufgestellte Euroleague,[6] ermöglicht dem Gewinner ihres Zweitwettbewerbs, dem Eurocup, ein Startrecht für die Euroleague. Für den Eurocup, der seit dieser Saison durch den griechischen Lebensmittelhersteller 7DAYS gesponsert wird und offiziell dessen Namen trägt, hatte sich der AEK gemeldet. Allerdings übte die FIBA massiven Druck auf den griechischen Basketballverband aus und drohte diesem mit dem Ausschluss der Nationalmannschaft aus kommenden internationalen Wettbewerben, insofern diese es erlaube, dass griechische Mannschaften am Eurocup teilnehmen. Daraufhin verweigerte der Basketballverband den Neuzugängen des AEK eine Spielberechtigung für die Basket League, welche bei Aufrechterhaltung zum Zwangsabstieg des AEK geführt hätte.[7] Dieser beugte sich letztendlich dem Druck und zog seine Teilnahme vom Eurocup zurück und meldete sich nachträglich zum Wettbewerb der Champions League.[8] Diese Praxis wandte die FIBA auch auf andere Verbände aus,[9] so dass mehrere Vereine ihre Teilnahme am Eurocup zurückgezogen hatten, die daraufhin ihr eigentliches Teilnehmerfeld von 24 auf 20 Mannschaften reduzieren mussten.
Mit Michalis Kakiouzis und Dimitris Diamantidis hatten diesen Sommer zwei Legenden des griechischen Basketballs ihre aktiven Karrieren für beendet erklärt. Zusammen gehörten beide dem Kader des Europameisters von 2005 an. Während Kakiouzis seine Karriere danach vorwiegend im Ausland fortsetzte, spielte Diamantidis über ein Jahrzehnt lang für den Panathinaikos. Vor allem für den Athener Verein bedeutete dies, den Beginn einer neuen Zeitära. Diese begann zunächst mit der Umbenennung des Vereins, der in Panathinaikos SUPERFOODS umbenannt wurde, nachdem der Vorstand des Basketballvereins, Anfang August 2016, die Zusammenarbeit mit dem neuen Hauptsponsor, der griechischen Firma Superfoods bekanntgab.[10][11] Eine weitere Umbenennung vermeldete der GS Lavrio, der fortan unter dem Namen Lavrio – DHI spielen sollte.[12]
Kostas Flevarakis hatte in diesem Sommer sein Traineramt beim Basketballklub Trikala niedergelegt um den abgewanderten Thanasis Skourtopoulos bei den Rethymno Cretan Kings zu ersetzen. Nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt ließen die Cretan Kings vermelden, sich im gegenseitigen Einvernehmen, von ihrem neuen Trainer wieder getrennt zu haben. Grund hierfür sollen Unstimmigkeiten in der Kaderplanung gewesen sein.[13] Mit Antonis Constantinides konnte wenige Tage später der neue Trainer präsentiert werden. Der Zypriote hatte erst wenige Wochen zuvor das Traineramt der albanischen Nationalmannschaft übernommen und in der Vergangenheit bereits Klubs auf Zypern, in Rumänien sowie im Kosovo trainiert.[14] Neuer Trainer in Trikala wurde Giannis Kastritis. Am 30. Januar 2017 wurde Constantinides von Rethymno jedoch wieder freigestellt.[15]
Ilias Papatheodorou hatte in den vergangenen neun Jahre den Basketballklub Kifisia trainiert. Diesen hatte er aus den Regionalligen bis in die erste Liga führen können. In dreijähriger Erstligazugehörigkeit dann den Klub zweimal bis in die Playoffs um die griechische Meisterschaft gecoacht. Ab 2013 trainierte er zudem die Juniorenauswahl der griechischen Nationalmannschaft,[16] mit der er 2015 U-18 Europameister wurde. Zu dieser Saison hatte der Erfolgscoach seinen Wechsel ins Ausland bekannt gegeben und beim BK Astana angeheuert, die er im Wettbewerb um die kasachische Meisterschaft und in der VTB United League zu vertreten hatte.[17] In der überregionalen VTB Liga traf Papatheodorou unter anderem auf den von Dimitris Itoudis trainierten PBK ZSKA Moskau, sowie auf Lokomotive Kuban, die von Fotis Katsikaris geleitet wurden. Katsikaris, griechischer Nationaltrainer des A-Kaders, hatte ebenfalls zu dieser Saison gewechselt. Sein neues Amt hatte er von Giorgos Bartzokas übernommen der zuvor zum FC Barcelona gewechselt war. Mitte November wurde Katsikaris allerdings von Kuban freigestellt und so übernahm er im Januar 2017 den Klub UCAM Murcia.
Vasilis Spanoulis Vertragsverhandlungen, standen ganz oben auf der Agenda des Olympiakos. Der Kapitän der „Rot Weissen“ hatte zuvor noch seinen Wunsch geäußert, erst nach Beendigung der vergangenen Saison in Vertragsverhandlungen treten zu wollen, die dann zügig abgeschlossen werden konnten. Der Guard hatte einen neuen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben.[18] Im Wesentlichen hatte Olympiakos den Kern seiner Meistermannschaft zusammen gehalten und in der Breite mit Erick Green, Paris Maragkos und Khem Birch noch einmal verstärkt. Den Verein dafür verlassen hatten unter anderem Othello Hunter, der nach Beendigung seines Vertrages in Piräus zu Real Madrid gewechselt war und Vasilis Kavvadas, der sich mit dem Vorstand des Vereins auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte, um zum Ligakonkurrenten Aris wechseln zu können.
Viktor Sanikidze, war neben Kavvadas, eine weitere der Neuverpflichtung des Aris. Der georgische Nationalspieler hatte den abwanderungswilligen Okaro White zu ersetzen, der den Championsleague Teilnehmer letztendlich verlassen hatte um sein Glück in der NBA zu suchen. In Testspielen hatte Sanikidze ausreichend positive Akzente setzen können, um eine der Führungsrollen beim griechischen Erstligisten zu übernehmen. Allerdings verletzte sich der Georgier am ersten Spieltag bei seinem Debüt in der Liga gegen Trikala so schwer, dass er drohte, für die ganze Saison auszufallen.[19] So hatte Aris im Eilverfahren Tadija Dragićević nachverpflichtet der ab dem zweiten Spieltag den verletzten Forward zu ersetzen hatte. Der Serbe hatte einen Kontrakt bis zum Ende der Saison unterschrieben.
Ioannis Bourousis Agent hatte in diesem Sommer gleich mehrere Vertragsangebote für seinen Klienten zu prüfen. Der MVP der abgelaufenen Saison 2015/16 der Liga ACB, hatte sich gegen einen weiteren Verbleib in Spanien entschieden und kehrte zurück in die Basket League, die er einst 2011 verlassen hatte. Dabei hatte er ein weiteres Mal Angebote aus der NBA abgelehnt und einen Zweijahres Kontrakt bei Panathinaikos unterschrieben. Zudem verpflichtete der griechische Vizemeister auch Bourousis Mannschaftskollegen Mike James von Laboral Kutxa, der seine Saison 2014/15 noch beim Kolossos auf Rhodos begonnen hatte, bevor er diesen einige Monate später für die Liga ACB verlassen hatte und nun ebenfalls in die Basket League zurückgekehrt war.[20] Zu den weiteren Verpflichtungen des Panathinaikos zählten unter anderem Demetris Nichols und K. C. Rivers. Hierfür wechselten Georgios Papagiannis, Elliot Williams und Vince Hunter in die NBA.[21]
Christophoros Razis, eine der Neuverpflichtungen der Rethymno CRETAN KINGS, hatte in den vergangenen zwei Spielzeiten für die Oettinger Rockets in der ProA, der zweithöchsten Spielklasse im deutschen Basketballwettbewerb, gespielt und nun einen Einjahres Kontrakt bei den CRETAN KINGS unterschrieben. Für den in der Schweiz geboren Zyprioten, war es nicht der erste Aufenthalt auf Kreta. In der Saison 2013/14 hatte Razis bereits für OFI Kreta in der A2 Ethniki, der zweiten griechischen Liga gespielt. Zudem war Razis der erste Zypriote der in der Basketball-Bundesliga spielte, als er zur Saison 2011/12 im Dress der EWE Baskets Oldenburg auflief.[22] Den CRETAN KINGS gelang zudem die Verpflichtung von Thomas Kottas. Der ehemalige Spieler des PAOK Saloniki hatte seinen Vertrag beim Championsleague Teilnehmer auflösen lassen und nach einem Verein gesucht, der ihm mehr Einsatzzeit ermöglicht. Diesen fand er in den CRETAN KINGS, bei denen er für die kommenden zwei Jahre unterschrieben hatte.[23]
Argiris Pedoulakis hatte sein Traineramt beim Panathinaikos in der Endphase der letztjährigen Saison übernommen und den Verein ins Finale der Playoffs um die nationale Meisterschaft geführt. Zwar unterlag der griechische Rekordmeister seinem Erzrivalen Olympiakos mit 1:3 Spielen, dennoch hatte die Vereinsführung beschlossen, mit dem erfahrenen Trainer auch in die neue Saison zu starten, um mit diesem, der zunächst nur bis zum Ende der vergangenen Saison verpflichtet worden war, die Post–Diamantidis-Ära einzuleiten. Primäres Ziel der Athener war es weiterhin, sich für das Final Four der Euroleague zu qualifizieren, welches sie seit dem Abgang von Željko Obradović nicht mehr erreichen konnten. Das erste Derby der Saison hatte Panathinaikos dann am zweiten Spieltag in der heimischen Liga gegen Mit–Euroleague Konkurrenten Olympiakos zu bestreiten. Dieses verloren die Athener mit 63:88 Punkten.[24] Zwar signalisierte Pedoulakis zunächst trotz eindeutiger Niederlage weitermachen zu wollen, dennoch verkündete der Verein dessen Rücktritt bereits am Folgetag.[25] Laut übereinstimmenden Presseberichten hatte der Vorstand einen weiteren Assistenztrainer installieren wollen, dies gegen den ausdrücklichen Wunsch von Pedoulakis.[26] Dieser hatte daraufhin seinen Rücktritt angeboten,[27] welcher von der Vereinsführung angenommen wurde. Noch in derselben Woche wurde Xavi Pascual als Pedoulakis Nachfolger präsentiert. Der ehemalige Coach des FC Barcelona hatte einen Kontrakt über drei Spielzeiten unterschrieben[28] und sein Debüt auf der Trainerbank der Athener, am 26. Oktober 2016 in der Euroleague, im Spiel gegen die Brose Bamberg gegeben, welches die Griechen mit 84:83 Punkten für sich entschieden hatten.[29]
Nikos Vetoulas hatte zur Saison 2012/13, den Apollon Patras zurück in die Basket League geführt. Mit diesem, in jener, sowie in der darauf folgenden Saison, eine Playoffplatzierung zum Ende der Hauptrunde erspielen können. Im Sommer 2015 hatten sich dann die Wege des Trainers und die des Vereins getrennt. Zu dieser Saison kehrte Vetoulas zurück nach Patras um als Hauptverantwortlicher den Aufsteiger Promitheas zu übernehmen.[30] Nach dem elften Spieltag, hatte am 18. Dezember 2016 der Vorstand des Vereines die einvernehmliche Trennung von Vetoulas bekannt gegeben. Zu diesem Zeitpunkt hatte Promitheas eine Bilanz von vier Siegen aus elf Spielen vorzuweisen.[31] Am selben Abend wurde Vangelis Angelou als Vetoulas Nachfolger präsentiert. Als Assistenztrainer konnte Thanasis Giaples verpflichtet werden.[32]
Kostas Mexas und die Wege des Apollon Patras hatten sich zum Ende der Hinrunde getrennt, nachdem sich der Verein auf dem dreizehnten und damit auf einem Abstiegsplatz wiedergefunden hatte. Zum Auftakt der Rückrunde wurde die Trainerbank des Apollon von Thanasis Skourtopoulos besetzt.[33]
Vladimiros Giankovits hatte nach Vollendung seines Kontraktes bei Panathinaikos seinen Wechsel zum Basketballklub Valencia in die Liga ACB bestätigt und dort einen Einjahresvertrag mit einer Vereinsoption auf ein weiteres unterschrieben. Damit hatte er einem Angebot von Aris, die sich ebenfalls für den Forward interessierten, eine Absage erteilt. Trotz einer guten Vorbereitungsphase[34][35] bekam Giankovits zunächst wenig Spielzeit und mit der späteren Verpflichtung des Centers Viacheslav Kravtsov, der zur Mannschaft stieß, nachdem die Saison bereits begonnen hatte, drohte dem Forward der Verlust seines Stammplatzes in der festen Rotation des Kaders.[36] Währenddessen plante Aris nach der Niederlage am dritten Spieltag gegen PAOK eine Umstellung seines Kaders und kam mit Valencia überein, Giankovits per Leihe für den Rest der Saison an sich zu binden.[37] Sein Debüt für Aris in der Basket League gab der Forward am fünften Spieltag der Saison im Spiel gegen Olympiakos. International hatte Giankovits mit Valencia bereits im Eurocup gegen ratiopharm Ulm und Hapoel Bank Yahav Jerusalem gespielt. Mit Aris trat er dann fortan ebenfalls in der Champions League an.
Edin Atić, eines der jungen Talente des AEK, wurde nach dem dritten Spieltag an den Basketballklub Trikala ausgeliehen.[38] Da in der Basket League, im Gegensatz zu anderen Ligen, je Kader maximal für sechs ausländische Spieler eine Spielberechtigung beantragt werden kann und diese durch den Athener Klub bereits abgerufen wurden, konnte dem bosnischen Swingman vorläufig keine Spielberechtigung für den AEK in der ersten griechischen Liga erteilt werden. Allerdings wäre Atić für den EuroCup, für den der AEK sich eigentlich gemeldet hatte, spielberechtigt gewesen. So hatte die Athenische Spielvereinigung im Sommer noch entschieden, Atić verbleibe in der anstehenden Saison im Kader des AEK und sollte, im Gegensatz zu Nicholas Paulos und Philip Scrubb, weiteren Talenten des Vereins, nicht wieder verliehen werden. Da nun die Athener aber in der Champions League angetreten waren und die FIBA, im Gegensatz zur ULEB, keine Spielberechtigung an Spieler erteilt, wenn diese nicht auch in der heimischen Liga spielberechtigt sind,[39] wurde Atićs Leihe doch noch in die Wege geleitet. Zusätzlich hatte Trikala die Verpflichtung von Stelios Poulianitis bekanntgeben können. Dieser wurde verpflichtet, nachdem der Jungnationalspieler sich von Aris freistellen lassen hatte. Beide Spieler standen ab dem fünften Spieltag im Aufgebot von Trikala.[40] Nach dem elften Spieltag fand sich Trikala auf dem vierzehnten, dem letzten Tabellenplatz wieder und reagierte mit der Verpflichtung von Callistus Eziukwu.[41] Für den nigerianischen Center hatte ein anderer Spieler seinen festen Platz in der Rotation aufzugeben. Coach Giannis Kastritis hatte sich für Edin Atić entschieden, der es in sieben Spielen für Trikala bei durchschnittlich 6,42 Minuten Einsatzzeit auf insgesamt 13 Punkte brachte.[42]
Alessandro Gentile, einer der damaligen Stars der Serie A, hatte noch im Sommer 2015 seinen noch laufenden Vertrag bei EA7 Emporio Armani Mailand um ein weiteres Jahr bis zum Ende der Spielzeit 2017/18 verlängert und mit diesem dann nach 2013/14 seine zweite italienische Meisterschaft feiern können. Allerdings mehrten sich Gerüchte, Gentile werde nun in die NBA wechseln. Der italienische Nationalspieler war bereits im Sommer 2014 beim NBA Draft von den Minnesota Timberwolves in der zweiten Runde an 53. Stelle gepickt worden und seine Rechte am selben Abend an die Houston Rockets weitergegeben worden. Der Flügelspieler verblieb allerdings vorerst in Mailand, jedoch wurde ihm dort dann die Kapitänsbinde entzogen. Italienische Medien berichteten mehrfach von einem zunehmend angespannten Verhältnis zu seinem Trainer Jasmin Repeša und zum Vereinspräsidenten Livio Proli. Am 5. Dezember 2016 wurde bekannt gegeben, Gentile werde seine Saison nicht bei Armani Mailand beenden. Zunächst blieb unklar, ob Gentile direkt in die NBA wechseln würde oder vorerst bei einem anderen europäischen Spitzenklub unterkäme.[43] Allerdings kristallisierte sich schnell heraus, Gentile werde bei Panathinaikos unterschreiben, wo bereits einst sein Vater Nando Gentile gespielt hatte und er selbst somit einen Teil seiner Kindheit in Athen verbracht hatte. Gentile bat folgend um seine Freigabe. Die Mailänder verwehrten sich allerdings dieser und kamen mit Spieler und den Athenern überein, den Nationalspieler per Leihe an Panathinaikos abzugeben und so verkündeten diese in den Mittagsstunden des 19. Dezember 2016, seine offizielle Leihe bis zum Ende der laufenden Saison.[44] Da Gentile bereits für Mailand in der Euroleague gespielt hatte, war er für diese erst ab der Rückrunde spielberechtigt. Am 20. Dezember hatte Gentile letztendlich beim griechischen Vizemeister von 2015 und 2016 unterschrieben können. Sein Debüt in der Basket League gab er am 26. Dezember 2016, dem zwölften Spieltag, im Spiel gegen die Rethymno CRETAN KINGS.[45] Dennoch konnte er in Athen nicht die Leistungen abrufen, die ihn in Mailand zum Superstar gemacht hatten. Mehr noch gelang es ihm kaum, sich in das Athener Spielsystem zu integrieren. Anfang März 2017 wurde verkündet, Gentiles Leihe sei vorzeitig beendet worden. In acht Spielen für Panathinaikos in der Basket League, zählte der Italiener 5,75 Punkte und 1,63 Assists je Spiel.[46]
Pat Calathes spielte schon einmal gemeinsam mit seinem Bruder Nick bei Panathinaikos und zu dieser Saison hatte eine erneute sportliche Vereinigung beider beim Hauptstadtklub stattgefunden. Allerdings hatte sich Pat keinen festen Stammplatz in der Rotation der Athener erspielen können und nach den Verpflichtungen von Kenny Gabriel und Alessandro Gentile zur bereits laufenden Saison, hatte Anfang Januar 2017 Pat um die Auflösung seines Vertrages gebeten um beim italienischen Erstligisten Pallacanestro Cantù bis zum Ende der laufenden Saison zu unterschrieben.[47]
Loukas Mavrokefalidis hatte im Sommer 2016 seinen noch laufenden Vertrag beim AEK auflösen lassen, den Anfang dieser Saison dann wegen einer Verletzung aussetzen müssen. Im Dezember 2016 stieg er in den bereits laufenden Spielbetrieb der chinesischen Liga ein und absolvierte 20 Spiele bei Qingdao DoubleStar. Für diesen zählte er zum Ende der Hauptrunde 20,0 Punkte und 9,1 Rebounds je Spiel. Da die DoubleStars den Sprung in die Playoffs allerdings verpasst hatten, kehrte Mavrokefalidis Ende Februar 2017 zum AEK zurück.[48]
In Klammern die Spieleinsätze zur Saison in der Basket League. In der Hauptrunde wurden 26 Spiele gespielt. In den Playoffs folgten für Panathinaikos weitere neun.